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Schottergärten - immer noch ein Thema

Schottergarten © C. Breuer


Die Stadt Mainz hat eine Begrünungssatzung erarbeitet. Hierin ist geregelt, was auf privaten Grundstücken in Bezug auf die Gartengestaltung  zukünftig erlaubt sein wird und was nicht.
Die so häufig zu findenden Schottergärten z.B. sollen zukünftig nicht mehr erlaubt sein. Auch in Frankenthal, Kaiserslautern, Landau, Ludwigshafen und Neustadt wird „von Amts wegen“ gegen Schottergärten vorgegangen.
Das Ganze macht (leider) Sinn, denn Schottergärten sind schlecht für das Klima.

Die mit Steinen bedeckten Flächen heizen sich im Sommer massiv auf. Nachts strahlt die gespeicherte Sonnenwärme ab und trägt so zu einer zusätzlichen Erwärmung insbesondere der Innenbereiche bei. Das Kunststoffvlies, das die Steine vom Erdboden trennt, verhindert, dass Regenwasser versickern kann.
Bei Starkregen wird das Wasser schnell in die Kanalisation und von dort in die Vorfluter abgeleitet, wo es bei den Unterliegern der Bäche und Flüsse zu Hochwasser beiträgt.
Auch verhindert das Vlies, dass im Boden lebende Tiere nach oben kommen können.

Nach einigen Jahren unter den Einflüssen der Jahreszeiten verändert sich die Struktur des Vlieses und es wird rissig – Mikroplastik löst sich, kann von Wasser und Wind weggetragen werden und schadet Mensch und Tier.
Zudem werden viele der billig angebotenen Steine unter menschenunwürdigen Umständen in Entwicklungsländern abgebaut.


Smiley mit drei Fragezeichen - FAQ / häufig gestellte Fragen © KM


Frage & Antwort

Rückbau eines Schottergartens: Wo bekomme ich  Infos dazu?

Das Team der der Gartenakademie in Neustadt hilft Ihnen gerne weiter!