Biodiversität = Artenvielfalt
„Biodiversität“ ist nur ein anderes Wort für „Artenvielfalt“. Der Begriff bezeichnet die Anzahl der Lebewesen verschiedener Arten, die an einem Ort vorkommen.
Schon seit längerem ist festzustellen, dass die Artenvielfalt abnimmt.
Allein dadurch, dass wir Menschen scheinbar das dringende Bedürfnis nach „Ordnung“ auch in unseren Gärten ausleben, reduzieren wir Lebensräume für Insekten, Gartenvögel, Amphibien, Kleintiere. Aber auch in der freien Landschaft ist das so.
Durch die leider notwendig gewordene maschinelle Arbeit – manuelle Arbeit in der Flur ist heute nicht finanzierbar – reduzieren wir zumindest zeitweise Rückzugsbereiche. In der Flur wächst alles wieder nach – bis zur nächsten Pflegesaison, die von November bis Februar dauert. Dennoch werden durch Rückschnittmaßnahmen Lebensräume beeinträchtigt, Strukturen zerstört, die Biotopvernetzung ggfls. unterbrochen. Gleichzeitig stehen die Gemeinden aber in der Pflicht, Lichtraumprofile freizuhalten, Verkehrssicherheit zu gewährleisten, Gräben von Bewuchs freizuhalten, um Hochwasserschutz zu betreiben.
Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen dem, was für die Natur gut ist und dem, was als notwendig angesehen wird, damit wir Menschen unsere Arbeit problemlos verrichten können oder vor Gefahren geschützt sind.
© KM
Frage & Antwort Was darf man im Außenbereich pflanzen oder säen? § 40 BNatSchG regelt das „Ausbringen von Pflanzen und Tieren“ in die freie Natur und ist zu berücksichtigen. |