Lichtverschmutzung
Betrachtet man Bilder, die aus dem Weltall von der Erde gemacht wurden, fallen die hell erleuchteten Metropolen auf. Nicht nur hier hat die Beleuchtung zugenommen: Wer heute durch Wohngebiete geht, stellt fest, dass immer mehr Gebäude „illuminiert“ werden. Brannte früher höchstens mal eine Lampe im Eingangsbereich, werden heute ganze Fassaden angeleuchtet und Gärten mit Lichtkugeln, Strahlern und Spots ausgeleuchtet. Häufig werden hierfür Solarleuchten genutzt, die billig im Discounter oder Baumarkt verkauft werden- und die als Elektroschrott enden, wenn ihnen im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgeht. Dieses Übermaß an Beleuchtung – Lichtverschmutzung genannt - hat aber auch Nebenwirkungen auf Insekten und andere Tiere, die in der Dämmerung oder während der Nacht aktiv sind. Und es belästigt unter Umständen auch die Nachbarn, die von der Beleuchtung geblendet und in ihren abendlichen Regenerationsphasen gestört werden. Deshalb gilt auch hier das Gebot der Rücksichtnahme. Eine zu starke oder schlecht ausgerichtete Beleuchtung kann als eine belästigende Auswirkung gemäß Nachbarrecht gesehen werden – es gibt hierzu verschiedene Gerichtsurteile!
Weitere Infos erwünscht ?
In der Pfalz gibt es das Projekt „Sternenpark“, das Bereiche ohne Lichtverschmutzung fördern will: