Invasive Pflanzen
Mitarbeiter der Feldhut haben festgestellt, dass sich die sogenannte „Herkulesstaude“ im Areal der Verbandsgemeinde massiv vermehrt hat. Sie ist vorwiegend an Gräben und an Straßenrändern zu finden: Bekannt sind uns bislang Bereiche im Mörsch, entlang des Radweges nach Niederkirchen, an der Gemarkungsgrenze nach NW-Mussbach und in Meckenheim. Wir weisen dringend darauf hin, diese Pflanzen nicht zu berühren, denn sie können phototoxische Reaktionen auslösen, die ähnlich wie Verbrennungen sind. Die Pflanzen sind in allen Teilen sehr giftig. Sie werden 2 - 4 Meter hoch, haben weiße Blütendolden, die bis zu 10.000 Samen bilden. Diese werden durch Wind und Wasser verteilt.
Gegen die Pflanze kann man zu dieser Zeit im Jahr letztlich nur vorgehen, indem die bestehenden Blüten abgeschnitten und verbrannt werden, damit sich die Samen nicht verbreiten. Bei allen Arbeiten an der Herkulesstaude ist ein Vollschutz erforderlich, damit man nicht Gefahr läuft, in Kontakt mit der Pflanze zu kommen. Wir bitten darum, dass Sie uns informieren, sollten Ihnen Herkulesstauden auffallen - aber bitte halten Sie Abstand von den Pflanzen! Wir werden die Standorte dann kartieren, bestehende Pflanzen zerstören und ggfls. im Frühjahr die Jungpflanzen ausgraben und entsorgen. Info an die Verwaltung unter Beschreibung des Standortes (ggfls. mit Geodaten aus Google) bitte unter
Invasive Pflanzen Teil I
Gelegentlich haben wir schon darauf hingewiesen: Auch unsere Verbandsgemeinde bleibt von der Ansiedlung gebietsfremder Pflanzen, die sich sehr stark ausbreiten und die heimischen Pflanzen verdrängen, nicht verschont. Diese Pflanzen können u.a. die Gesundheit gefährden: So löst die Herkulesstaude nach Berührung phototoxische Reaktionen aus, die Verbrennungen ähneln. Die feinen Härchen der Ambrosia können u.a. Asthmaanfälle verursachen. Unsachgemäß beseitigter Staudenknöterich vermehrt sich rasend schnell und kann die Böschungen an Gewässern massiv beeinträchtigen, das Jakobs-Kreuzkraut ist giftig für (manche) Tierarten und den Menschen.
Aufgrund der Größe unserer Verbandsgemeinde von 57,02 km² können wir nicht alle Bestände feststellen. Wir sind deshalb auf die Mitarbeit der Bürgerschaft angewiesen, um Standorte kartieren und gegen die Pflanzen angehen zu können.
Deshalb erneut unsere Bitte: wenn Sie Bestände von Neophyten (siehe nebenstehende Liste) entdecken, geben Sie uns bitte Bescheid. Schön wäre es, wenn Sie die Bestände fotografisch dokumentieren und den Standort genau beschreiben könnten (z.B. mit GPS-Daten). Halten Sie jedoch Abstand und versuchen Sie nicht, die Pflanzen zu zerstören.
Jakobskreuzkraut
© KM
Frage & Antwort Wo finde ich nähere Infos? Suchbegriff „Merkblatt Anleitung zur Bekämpfung von Neophyten merkblatt neophyten - Google Suche. |
Invasive Pflanzen Teil II
Herkulesstaude
Letztes Jahr baten wir darum, dass uns Bestände des Riesenbärenklaus gemeldet werden würden, damit wir gegen diese Pflanze gezielt vorgehen können. Die Resonanz hielt sich in Grenzen. Nun möchten wir erneut darauf hinweisen, dass sich im Areal der Verbandsgemeinde - wie überall - verschiedene invasive Pflanzen ansiedeln. Wir sind auf Ihre Mitarbeit unserer Bürgerschaft angewiesen, um die Standorte kartieren und gegen die Pflanzen angehen zu können. Die Verbandsgemeinde hat eine Gesamtfläche von 57,02 km²; unsere Gräben machen insgesamt eine Gewässerlänge von über 100 km aus.. Es ist bekannt, dass immer mehr Neophyten zuwandern, aber auch verständlich, dass die Kollegen, die im Außenbereich tätig sind, nicht jeden Quadratzentimeter der VG kennen können Deshalb erneut unsere Bitte: wenn Sie Bestände des Riesenbärenklaus („Herkulesstaude“), des Staudenknöterichs, der Ambrosia, der Kermesbeere, der Goldrute oder des Springkrauts entdecken, geben Sie uns bitte Bescheid. Schön wäre es, wenn Sie die Bestände fotografisch dokumentieren und den Standort genau beschreiben könnten (z.B. mit GPS-Daten).
© KM
Wo finde ich nähere Infos? Die Gemeinnützige Fortbildungsgemeinschaft für Wasserwirtschaft und Landschaftsentwicklung hat zum Thema ein Faltblatt herausgegeben. Es ist unter Neophyten (gfg-fortbildung.de) zu finden. |
Gut zu wissen! |
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Und übrigens ... |
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