Bei der Gestaltung von Gärten, insbesondere in Neubaugebieten, werden leider immer mehr vermeintlich pflegeleichte Schottergärten angelegt. Diese Flächen haben nicht nur eine negative Auswirkung auf das Kleinklima, sondern bieten auch Insekten und anderen Lebewesen wenige bis keine Futter- oder Nistmöglichkeiten.
Darüberhinaus heizen sich die „Steinwüsten“ im Sommer am Tag auf und geben die Wärme über Nacht ab. Die wenigen Pflanzen, meist Formgehölze, tragen wenig zur Luftbefeuchtung bei und auch die Sauerstoffproduktion und Feinstaubbindung ist minimal. Gerade in heißen Sommermonaten überwiegen die Nachteile.
Dabei sind „Schottergärten“ alles andere als pflegeleicht. Wer im Herbst das Laub zwischen den Steinen entfernt, merkt schnell das „Pflegeleicht“ anders ist. Werden die Blätter nicht entfernt, bildet sich mit der Zeit ein Substrat, in dem sich dann unerwünschte Wildkräuter ansiedeln können.