Insektenhotel bauen
Die Sommerferien nahen und vielleicht wäre dies die passende Idee für ein Eltern-Kind-Projekt: Der Bau eines Insektenhotels.
Für das Baugerüst eignet sich am besten Hartholz, das ausreichend vorgetrocknet wurde, damit sich kein Schimmel bildet.
Man baut einen Rahmen, der dann mit den Nistmaterialien ausgefüllt werden kann. Als „Schnellversion“ kann man auch eine alte Weinkiste nutzen, die mit den Materialien befüllt wird. Dies können dickere Äste, Stamm-Stücke oder Holzscheite sein.
Sie sollten immer senkrecht zur Faser gebohrt und die Bohrlöcher mit Durchmessern zwischen zwei und neun Millimetern sauber ausgeschliffen werden. Abstehende Splitter können nämlich die Flügel der Insekten beschädigen.
Zwischen den Bohrlöchern sollte ausreichender Abstand eingehalten werden. Bambusröhren, deren Inneres entfernt wurde, können gerne verbaut werden; alternativ eignen sich kleine Pappröhren oder markhaltige Stängel, z.B. vom Holunder.
Praktisch sind auch kleine (Holz-) Kisten, die senkrecht aufgestellt und mit Lehm oder Ton gefüllt werden. Diese können schon im Vorfeld mit Löchern versehen werden oder werden von den Bienen „angebohrt“.
- Bambusröhrchen werden gerne verbaut - leider vergessen viele das Innere der Stängel zu entfernen.
Damit sie von den Tieren angenommen werden, müssen die Rohre sauber ausgehüllt, waagerecht angebracht und am Ende verschlossen werden. Alternativ gehen auch Papphülsen. - Es gibt eine Vielzahl an Materialien, die gerne verwendet werden, aber überhaupt nicht als Nistkästen geeignet sind:
Lehm, Kiefernzapfen, Strohhalme, Plexiglas, Glas, Holzziegel und Beton sollten unbedingt weggelassen werden. - Der Standort des Insektenhotelsspielt eine ebenso große Rolle für seine Bewohner.
Ein Platz in der Sonne (Südost bis Südwest), der das Nistquartier gleichermaßen vor Regen und Wind schützt, ist genauso essenziell wie ein fester Halt ein paar Zentimeter über dem Boden.
© KM
Wo finde ich nähere Infos Die Internetseite des Bienenspezialisten Paul Westrich hilft mit sehr guten Informationen zu Wildbienen weiter |